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HWS (HalswirbelsÀule)

Ein Schleudertrauma der HalswirbelsÀule (HWS), auch als Beschleunigungsverletzung der HWS oder HWS-Distorsion bezeichnet, tritt hÀufig bei plötzlichen Bewegungen des Kopfes auf, wie etwa bei einem Auffahrunfall. Die dabei entstehenden Schmerzen können unterschiedlich stark und von weiteren Symptomen begleitet sein.

Typische Symptome nach einem Schleudertrauma:

  • Nackenschmerzen: Oft muskulĂ€r bedingt, manchmal mit BewegungseinschrĂ€nkungen.

  • Kopfschmerzen: Spannungs- oder migrĂ€neartige Schmerzen.

  • Schwindel: HĂ€ufig durch Reizung der Nerven oder Muskeln in der HWS.

  • Sehstörungen oder Tinnitus: In seltenen FĂ€llen durch Irritation von Nerven oder GefĂ€ĂŸen.

  • Taubheit oder Kribbeln: Kann auf eine Nervenreizung hinweisen.

  • BewegungseinschrĂ€nkungen: Oft durch Muskelverspannungen oder Schmerzen.

Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung hÀngt von der Schwere der Verletzung ab. In den meisten FÀllen handelt es sich um eine Weichteilverletzung, die konservativ behandelt wird und wieder komplett ausheilt.

 Akutphase (erste Tage nach der Verletzung):

  • Schonung: Vermeidung schmerzhafter Bewegungen, aber keine vollstĂ€ndige Immobilisierung.

  • KĂŒhlung: Zur Linderung von Schmerzen und EntzĂŒndungen.

  • Schmerzmittel: Paracetamol oder Ibuprofen können bei Bedarf helfen.

  • Weiche Halskrause: Nur kurzzeitig zur UnterstĂŒtzung, sollte aber nicht langfristig verwendet werden.

 Subakute Phase (nach einigen Tagen):

  • Physiotherapie: Zur Mobilisierung der HWS und zur StĂ€rkung der Muskulatur.

  • WĂ€rmeanwendungen: Fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen.

  • Manuelle Therapie: Zur Entspannung von Muskeln und zur Wiederherstellung der Beweglichkeit.

  • Sanfte Bewegung: Aktiv bleiben und leichte Übungen machen, um die Heilung zu fördern.

 Langfristige Maßnahmen:

  • Haltungstraining: Um Fehlhaltungen zu vermeiden und die Belastung der HWS zu reduzieren.

  • Stressreduktion: Chronische Schmerzen können durch Stress verstĂ€rkt werden.

  • Ergonomische Anpassungen: Arbeitsplatz und Schlafposition optimieren.

  • Radiofrequenzneurotomie

Wann zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist notwendig, wenn:

  • Die Schmerzen stark sind oder sich verschlimmern.

  • Neurologische Symptome wie Taubheit, Kribbeln oder MuskelschwĂ€che auftreten.

  • Schwindel, Sehstörungen oder Übelkeit bestehen.

  • Die Beschwerden lĂ€nger als einige Wochen anhalten.

 Möglicherweise sind zusĂ€tzliche Untersuchungen wie Röntgen, MRT oder CT erforderlich, um ernsthafte Verletzungen auszuschließen.