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“Infiltrationen der Wirbelsäule und Gelenke”

Dies ist eine Behandlungsmethode, bei der gezielt Medikamente in oder um die Wirbelsäule oder Gelenke injiziert werden.

Diese Verfahren werden häufig zur Linderung von Schmerzen, zur Behandlung von Entzündungen oder zur Diagnose von Erkrankungen eingesetzt. Sie besitzen bei korrekter Indikationsstellung einen hohen diagnostischen und therapeutischen Wert, in Verbindung mit einer sehr hohen Sicherheit.

In unserem Zentrum wurden in den letzten Jahren mehrere tausend Infiltrationen ohne schwere Komplikationen durchgeführt.

Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte zusammengefasst:

1. Anwendungsgebiete

Wirbelsäule:

  • Bandscheibenvorfälle

  • Facettengelenksyndrom (Arthrose der kleinen Wirbelgelenke)

  • Spinalkanalstenose

  • Radikuläre Schmerzen (z. B. Ischialgie)

  • Chronische Rückenschmerzen

Gelenke:

  • Arthrose (z. B. Knie-, Hüft-, Schultergelenk)

  • Entzündliche Gelenkerkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis)

  • Schleimbeutelentzündungen (Bursitis)

  • Sehnenansatzentzündungen (Tendinitis)

2. Durchführung

Medikamente:

  • Lokalanästhetika: Zur kurzfristigen Schmerzlinderung

  • Kortikosteroide: Zur Hemmung von Entzündungen

  • Hyaluronsäure: Bei Arthrose zur Verbesserung der Gelenkschmierung

  • Botulinumtoxin: Bei Muskelverspannungen oder Spastiken

  • Eigenblut (PRP, AcP): Bei Arthrose oder Sehnenentzündungen

Techniken:

  • Röntgen oder Ultraschall-gesteuert: Für präzise Platzierung der Injektion

  • Epidurale Infiltration: Bei Rückenschmerzen und Nervenreizungen

  • Intraartikuläre Injektion: Direkte Verabreichung in das Gelenk

  • Periartikuläre Injektion: Um das Gelenk herum bei Sehnenentzündungen

3. Vorteile

  • Schnelle Schmerzlinderung

  • Geringe Belastung im Vergleich zu operativen Eingriffen

  • Kann diagnostisch wertvoll sein (z. B. zur Identifikation der Schmerzquelle)

4. Risiken und Nebenwirkungen

  • Infektionen an der Einstichstelle

  • Blutergüsse oder lokale Reizungen

  • Sehr seltene Komplikationen wie Nervenschädigungen oder allergische Reaktionen

  • Nur bei wiederholter Anwendung (Abhängig von Zeit und Dosis) von Kortison: Schädigung von Knorpel oder Gewebe

5. Nachsorge

  • Beobachtung auf Nebenwirkungen

  • ggf. Schonung der behandelten Region für wenige Tage

  • Physiotherapie oder weitere konservative Maßnahmen zur Unterstützung der Heilung