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Fit und sorgenfrei durch die Skisaison

Bald geht es wieder los! Es wird kĂ€lter und der erste Schnee rieselt schon auf die Bergspitze. FĂŒr alle begeisterten Wintersportler heisst es wieder: Ab auf die Ski! Doch aufgepasst – hĂ€ufig hören wir vom Kreuzbandriss wegen eines Skisturzes. Was das genau ist und wie Sie sich optimal auf die Skisaison vorbereiten, erklĂ€rt Ihnen unser Physiotherapeut Niels Rienkens.
Von Niels Rienkens - Physiotherapeut
Ein junger Skifahrer steht auf den Skiern mit weit auseinander gestellten Beinen und einem aufgeregten Gesichtsausdruck. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge und ein klar blauer Himmel zu sehen.

ErklÀrung des VKB

Das VKB (vorderes Kreuzband) ist ein stabilisierendes Band im Knie. Dieses verbindet den Oberschenkelknochen und Schienbeinknochen miteinander.  Seine Aufgabe ist es, eine exzessive Verschiebung des Schienbeins gegenĂŒber dem Oberschenkel nach vorne zu verhindern, ausserdem verhindert es mit seinem Bruder, dem hinteren Kreuzband, die ĂŒbermĂ€ssige Innenrotation des Fusses.

Warum ist es so sehr gefÀhrdet im Skisport?

Der Skisport ist berĂŒchtigt fĂŒr vordere Kreuzbandrisse – und das nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeiten, sondern auch wegen der schnellen Richtungswechsel bei den SchwĂŒngen. Da der Fuß fest im Skischuh fixiert ist, muss das Knie einen Großteil der Drehbewegungen und plötzlichen Stossbelastungen auf unebenen Pisten abfangen. Wird das Knie dann in eine extreme Dreh- oder Beugeposition gezwungen, zum Beispiel bei abrupten Kantenwechseln, Gleichgewichtsverlust oder unerwarteten StĂŒrzen, kann das schnell zu einer Dehnung oder sogar einem Riss des vorderen Kreuzbands fĂŒhren.

HĂ€ufige Verletzungsursachen beim Skifahren

  1. Erschöpfte Muskulatur
    Nach lĂ€ngerem Skifahren werden Bein und Rumpfmuskulatur mĂŒde. Dies kann dazu fĂŒhren, dass das Knie an Stabilisation verliert und die Reaktion des Muskels bei Pistenunebenheiten nachlĂ€sst.

    Besonders gefĂ€hrlich ist die letzte Talabfahrt am Ende des Skitags. Da sind nicht nur die Muskeln ermĂŒdet, sondern auch der Schnee oft stark abgefahren und in schlechtem Zustand.

  2. Schlechte SichtverhÀltnisse
    Beim Skifahren ist man so gut wie nie auf den Malediven mit viel Sonnenschein und wolkenfreiem Himmel. Im Gebirge ist es oft sehr nebelig und die Sonne lÀsst sich nicht immer sehen. Dadurch wird die Sicht schlecht, und Unebenheiten im Boden oder Steigungen sind schwer zu erkennen.

  3. Falsche oder fehlende AusrĂŒstung
    Die richtige AusrĂŒstung ist das A und O. Dazu gehört nicht nur ein Helm und Skibrille, sondern auch bei Bedarf RĂŒckenprotektoren. Der Skischuh sollte richtig passen und kein Swimmingpool fĂŒr den Fuss sein. Die Skibindung sollte nicht Pi mal Daumen eingestellt werden, dieser Wert richtet sich auf das Können des Fahrers. Ist der Z-Wert zu niedrig, löst sich die Bindung zu frĂŒh. Ist er zu hoch, löst sie sich nicht rechtzeitig bei einem Sturz und das Knie muss die ganze Belastung aushalten.

  4. Alkoholeinfluss
    So schön Bier, Aperol oder Kurze auf der HĂŒtte auch sein mögen und den Körper wĂ€rmen, desto gefĂ€hrlicher können sie die nĂ€chsten Abfahrten gestalten. Alkohol reduziert die ReaktionsfĂ€higkeit. Nach Alkoholkonsum neigt man oft dazu, leichtsinnige Entscheidungen zu treffen, die beim Skifahren schnell unglĂŒcklich enden können. Daher empfehlen wir eher, bei der Schirmbar an der Talstation den Durst zu stillen, wenn das Verlangen aufkommt.

Die richtige Vorbereitung auf die Skisaison

  1. Muskelaufbau
    Eine gute Trainierte Bein- wie auch Rumpfmuskulatur sind essenziell. Sie sorgen fĂŒr StabilitĂ€t und Kraft beim Skifahren.

  2. Konditions- und Ausdauertraining
    Skifahren kann sehr anstrengend werden und braucht somit auch eine gewisse Grundlagenausdauer. Gezieltes Ausdauertraining sorgt dafĂŒr, dass die Muskulatur lĂ€nger leistungsfĂ€hig bleibt und nicht nach mehreren Abfahrten die LeistungsfĂ€higkeit verliert.

  3. StabilisationsĂŒbungen
    Balance- und GleichgewichtsĂŒbungen trainieren speziell die neuronale Verbindung zwischen Gehirn und Muskulatur, sodass das Gehirn beim Skifahren schneller die richtigen Anpassungen an die VerĂ€nderungen der Piste an die Muskeln weitergeben kann.

  4. AufwÀrmen vor dem Skifahren
    Das wird oft vergessen, aber vor dem ersten Schwung des Tages sollte man sich 5 Minuten Zeit nehmen, um den gesamten Körper leicht und dynamisch zu dehnen, damit er optimal vorbereitet ist.

Mach dich fit, der Lift nach oben wartet auf dich!