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Nach der Winterpause wieder aufs Velo

Die Tage werden lĂ€nger und wĂ€rmer, der FrĂŒhling steht vor der TĂŒr. Nun zieht es viele wieder an die frische Luft und in die Natur. So auch sehr viele Velofahrer. Die, die es gemĂŒtlich von A nach B nehmen, die Schnellen auf dem Rennvelo, die Mountainbiker oder die Allrounder (Gravelbike) sind wieder unterwegs.
Von ACESA
Eine Frau trainiert auf einem Fahrrad im Fitnessstudio. Sie blickt direkt in die Kamera und wirkt konzentriert und motiviert.

Vorbereitung

Doch bevor ausgedehnte Tagestouren gemacht werden können, braucht es eine gute Vorbereitung. Neben der Instanthaltung des Velos und einem guten Equipment (guter Velohelm, Licht), braucht auch der Körper seine Vorbereitung.

Doch auf was sollte geachtet werden?

Um die Saison gut zu starten, empfiehlt es sich die Muskeln mit einem Krafttraining zu stĂ€rken. Das Krafttraining ist auch eine PrĂ€vention gegen Überlastungen oder Verletzungen. Setzten Sie den Fokus auf die Bein- und Beckenmuskulatur, sowie auf den Rumpf. Die Körpermitte spielt eine zentrale Rolle bei der Kraftentwicklung in den Beinen und der StabilitĂ€t auf dem Velo. Das Krafttraining sollte nicht nur als Saisonvorbereitung durchgefĂŒhrt werden, sondern bietet auch zwischendurch eine gute Abwechslung und kann helfen die Performance wĂ€hrend des Sommers zu steigern.

Wer die Möglichkeit hatte im Winter auf einem Indoor-Velo oder dem Rollentrainer zu trainieren, hat bei Saisonbeginn eine besser Ausdauer und auch die Beine haben bereits einige Kilometer abgespult. Somit können diese Fahrer:innen von Anfang an lĂ€ngere Ausfahrten planen, welche allenfalls auch einige Höhenmeter beinhalten. Den anderen empfehle ich eine langsame Steigerung der LĂ€nge und der Höhenmeter, so, dass der Körper sich an die steigende Belastung gewöhnen kann und kein Übertraining oder Verletzungen zustande kommen.

Doch was fĂŒr Vor- und Nachteile hat das Velofahren gegenĂŒber anderen Sportarten?

Das Velofahren bietet fĂŒr die Beine eine gleichmĂ€ssige und runde Bewegung. Dies ist vor allem fĂŒr Menschen mit Knieproblemen von Vorteil. Jedoch steigt die Belastung auf die Knie, wenn bergauf gefahren wird. Wer ein Elektro-Velo hat, kann bei der Steigung die UnterstĂŒtzung erhöhen. Die Belastung fĂŒr das Herzkreislauf System ist je nach IntensitĂ€t des Fahrens deutlich weniger als zum Beispiel beim Joggen. Ebenfalls werden beim Velofahren weniger Muskeln angesteuert und trainier als beim Schwimmen, wo wir die Arme und den Rumpf deutlich mehr beanspruchen.

In der Physiotherapie kommt vielfach die Frage auf, ob Velofahren mit dem E-Bike gleich ist wie mit einem normalen Velo. Die Bewegung und Anforderung bleiben die Gleichen, jedoch kann das E-Bike fĂŒr Menschen mit weniger Kraft und Ausdauer eine gute Möglichkeit sein, die allgemeine Fitness zu steigern. Voraussetzung ist, dass die UnterstĂŒtzung durch den Motor auf einem Minimum gehalten wird. Die Studienlage ist auch hier nicht ganz eindeutig. Es wurden positive Effekte auf die Fitness und das Herzkreislauf System festgestellt, jedoch ist die Steigerung dieser Parameter bei herkömmlichen Velofahren deutlich höher. Was jedoch gesagt werden kann, ist, dass das E-Bike Fahren gegenĂŒber dem Laufen/Spazieren die Fitness verbessert.

Das Wichtigste ist jedoch, dass man beim Fahren Spass hat und auf seine Sicherheit achtet!

Quellen:

Bourne et al., “Health benefits of electrically-assisted cycling: a systemic review” International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity  (2018)

Alberto Castro et al., “Physical activity of electric bicycle users compared to conventional bicycle users and non-cyclists: Insights based on health and transport data from an online survey in seven European cities”, Transportation Research Interdisciplinary Perspectives, Volume 1, June 2019